Bei Lambada handelt es sich um einen brasilianischen Paartanz, der vor allem in der ersten Hälfte der 1990er Jahre in Europa einen Boom erlebte, ausgelöst durch den Hit “Lambada” der brasilianischen Band “Kaoma”. Der Lambada besteht aus einer Mischung aus Merengue und Carimbó, einem folkloristischen Tanz aus Nordbrasilien. Getanzt wird im Vierverteltakt in enger Tanzhaltung, wobei die Oberkörper der Tanzenden in Kontakt bleibe und die Beine ineinander versetzt und verschränkt sind. Für Tänzer, die Übung mit Südamerikanischen Tänzen besitzen, ist der Lambada relativ einfach zu lernen, Europäer haben typischerweise Mühe mit den “isolierten” Körperblöcken, die sich unabhängig voneinander bewegen sollen. So soll sich beispielsweise der Hüftschwung – der im Lambada in verschiedenen Varianten vorkommt – in keinster Weise in den Schultern der Tanzenden widerspiegeln.