Rumba – der „Tanz der Erotik“ oder „Tanz der Verliebten“: Wie bei keinem anderen Tanz können sich die Tanzpartner während eines „Rumbas“ tief in die Augen blicken und zu den langsamen Vier-Vierteltakten füreinander erglühen. Ein raffiniertes Spiel aus abwechselnd geschlossenen und offenen Tanzhaltungen wird möglich und fordert immer wieder aufs Neue das Verführen des Partners, bis aus der Glut das unbändige Feuer hervorbricht. Einen besonderen Stellenwert besitzen beim Rumba die Drehungen, die sowohl von der Dame alleine als auch als gemeinsame Drehung beider Partner ausgeführt werden können. Dabei lässt sich die angestaute Hitze der Erotik etwas abkühlen – oder aber mit den rollenden Hüftbewegung der Dame noch weiter steigern. Auch der Rumba entsprang ursprünglich dem tropischen Kuba und setzte sich im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts in Europa zunehmend gegenüber dem ähnlichen und zuvor gängigen Carré-Stil durch.